Osteopathie zählt zur Manuellen Medizin
Die Osteopathie ist eine ganzheitlich medizinische Therapieform, bei der es um das Zusammenspiel von Bewegungsapparat, Organen und Körperflüssigkeiten geht.
Im Zentrum stehen die Unterstützung der eigenen Selbstheilungskräfte, das Funktionieren des menschlichen Körpers als Einheit und die wechselseitige Beeinflussung von Struktur und Funktion.
Das ganzheitliche Konzept erfordert exakte Kenntnisse der Anatomie und Physiologie, sowie eine jahrelange Schulung der palpatorischen Fähigkeiten (Tastsinn).
Die individuelle Behandlung ergibt sich aus einer umfassenden Untersuchung. Bestehend aus der Krankengeschichte (schulmedizinische Befunde, Erkrankungen, Medikamente, etc.), der Anamnese und der Befundung mittels der Hände.
Der Osteopath palpiert mit seinen Händen Spannungen, Dysfunktionen und Bewegungsblockaden in allen Geweben des Körpers und versucht, die Beschwerden und deren Ursachen zu lokalisieren. Demnach werden für den Patienten individuell angepasste osteopathische Techniken aus verschiedensten Bereichen angewandt.
Für einen gesunden Körper ist eine freie physiologische Bewegung in allen Geweben wichtig!
Die Osteopathie unterteilt sich in drei Hauptbereiche:
Strukturelle Osteopathie:
Die strukturelle Osteopathie betrifft den gesamten Bewegungsapparat, Sehnen, Muskeln, Bänder, Gelenke, …
Viscerale Osteopathie:
Es werden Dysfunktionen der inneren Organe, deren Hüllen und Aufhängung am Bewegungsapparat unter Berücksichtigung des Gefäß- und Lymphsystems behandelt.
Cranio Sacrale Osteopathie:
Das Cranio Sacrale System umfasst Gehirn und Rückenmark, den Liquor (Gehirnflüssigkeit), die Hirnhäute, die Wirbelsäule und die Schädelknochen, die das zentrale Nervensystem schützend umgeben. Dieses System steht somit in enger Verbindung mit allen Systemen unseres Körpers, die es beeinflusst und von denen es wiederum selbst beeinflusst werden kann. Ein Spannungsungleichgewicht im Cranio Sacralen System kann daher sowohl zu sensorischen, motorischen als auch zu vegetativen Symptomen führen. Umgekehrt können Haltungsschwächen, koordinative Störungen, Lern- und Konzentrationsdefizite, chronische und entzündliche Prozesse sowie Traumata und Operationen zu Spannungsänderungen im Crani Sacralen System führen. In der Behandlung wird versucht, eine optimale Funktion des Organismus wieder herzustellen, um damit ein vollständiges Gleichgewicht des Körpers zu erreichen.